24.04.20

Liebe Seeshaupter*innen,

die meisten kennen uns Fußballer…gut drauf, immer für an Spaß zu haben und wir trinken auch gern mal ein Bierchen. Trotzdem gibt es auch ernste Zeiten und Themen, während auch bei uns viele Menschen eine schwere Zeit durch machen und man sich hilft so gut man kann, geht es auch an anderen Plätzen der Welt schlimm zu.

Von einem Platz berichtet uns die Familie Flügel, die aktuell ein Jahr auf Bali/Indonesien verbringen. Folgend ein Bericht dazu mit der großen Bitte, euch ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um das zu lesen:

Wie einige von Euch bereits wissen, verbringt Familie Flügel (Dian, Ernst, Titus und Leila) aus Seeshaupt 1 Jahr auf Bali/Indonesien.

Dian hat indonesische Wurzeln, und somit war es ihr eine Herzensangelegenheit einmal längere Zeit in ihrer Heimat zu verbringen.
Titus ist 13 Jahre alt und ist Teil der C-Jugend (JFG Osterseen). Er spielt seit der F-Jugend hier in Seeshaupt und auch seine Eltern, allen voran sein Papa Ernst, haben in den letzten Jahren nicht ein Spiel verpasst. Edel-Fans sozusagen.

Um auch dem Verein für seine Jugendarbeit zu danken, hat der Jugendförderkreis von Familie Flügel viele großzügige Spenden erhalten. Davon konnten die Jugendmannschaften immer wieder profitieren (Material, Trikots, Ausflüge…).

Warum wir Euch dies alles JETZT schreiben? 

Familie Flügel versorgt viele Freunde – unter anderem auch uns – in geraumen Abständen immer wieder per Email mit den neuesten Infos aus Bali.
In ihrem letzten Newsletter, der uns am vergangenen Wochenende erreichte, lassen Sie uns an der blanken Situation, die jetzt auf Bali herrscht, teilhaben.
Es hat sich mittlerweile dramatisch verschlechtert: Hotels, Bars, Geschäfte, alles geschlossen, die Leute dort von einem auf den anderen Tag arbeitslos. Ganze Familien ohne Einkommen. Auf Unterstützung dürfen nur „echte Balinesen“ hoffen, Gastarbeiter von anderen indonesischen Inseln haben keine Chance auf Unterstützung, geschweige denn Geld, um wieder nach Hause zu kommen. Völliger „Lockdown“. Täglicher Kampf ums blanke Überleben.

Und dabei braucht ein 4-köpfige Familie nur 50 Euro im Monat für Lebensmittel oder eine Monatsmiete. Das durchschnittliche Monatseinkommen auf Bali beläuft sich auf ca. 180 Euro.

Und JETZT kommen wir/Ihr alle ins Spiel. JETZT ist es an der Zeit etwas zurück zu geben

Wir sind in den letzten Tagen sehr im Austausch mit der Familie gewesen und ihre Herzensangelegenheit, Familien vor Ort zu unterstützen, sollte nun auch zu unserer werden. Wir beide möchten gerne eine Spenden-Aktion ins Leben rufen und die Familie mit ihrem Vorhaben dort unterstützen.

Wenn jeder von Euch nur einen kleinen Bruchteil gibt: Ob nun 5 Euro oder aber auch mehr, die Familien dort werden es Euch danken.
Jeder Euro hilft, dass sie nicht verhungern müssen. Denn ihr größtes Problem ist momentan der Hunger.

Gerne hätten wir dazu einen Spenden-Lauf organisiert, welcher aber in der momentanen Corona-Zeit einfach nicht möglich ist.
Vielleicht bekommen wir im Sommer nochmal die Chance dazu.

Bis Sommer zu warten, können wir aber nicht, WIR müssen JETZT handeln.

Deshalb JETZT unsere Bitte

Unterstützt mit einer Einmalzahlung!
Die Spenden werden bei Peter und Ali Ott gesammelt und Sie werden mit der Familie Flügel Kontakt aufnehmen.

Alle Spenden werden 1:1 gesammelt und weitergeleitet. Auch Familie Flügel verspricht, die Familien dort sorgfältig auszuwählen, alles zu dokumentieren und alle organisatorischen, administrativen und persönlichen Kosten selbst zu tragen. Wir bitte Euch euren Beitrag noch diese Woche, bis spätestens Sonntag, 26.4.20 bei uns vorbeizubringen bzw. in einem Kuvert in der Buchenstraße 1 (Seeshaupt) einzuwerfen.

Ein knappes Zeitfenster, aber wir haben keine Zeit, wir müssen und möchten JETZT handeln.

Die Vorstandschaft des FC Seeshaupt, Abt. Fußball geht mit gutem Beispiel voran und hat bereits 250 Euro als Spende zugesichert.
Wenn Ihr möchtet: sendet uns ein Foto von Euch, wir erstellen eine Collage und leiten diese mit den Spenden zusammen an die Familie weiter.

Wir werden Euch zeitnah informieren, wie das Projekt #Chanceforchange_Bali weiter läuft.

Sicher gibt es auch hier ganz in unserer Nähe Familien, die um ihre Existenz kämpfen, aber um Hunger und das blanke Überleben kämpft hier wohl keiner.
WIR haben – wenn auch manchmal nicht sofort – unsere Regierung in vielerlei Hinsicht im Rücken, die helfen will und wird.

„Wenn wir JETZT nichts tun, werden wir aus diesen Corona-Zeiten doch wieder nichts gelernt haben, sondern nur unsere eigenen Hintern gerettet haben. Jetzt ist die Zeit, unsere Chance für einen Wandel.“